24.10.2022
Wie schütze ich mich

Wie schütze ich mich vor Fahrrad Diebstahl!

Nach zwei Jahren Pause haben die FW Hengersberg wieder zu einen Infotermin mit der Beratungsstelle der Kripo Straubing eingeladen.

Andrea Einhellig dankte dem Bayerischen Wirt, dass man hier wieder eine Örtlichkeit habe, in der solche Veranstaltungen abgehalten werden können.

Die Anzahl der Gäste war überschaubar, dies lag wohl daran, dass der Vortrag über Diebstahl und Einbruch schon öfters abgehalten wurde.

Doch dieses Mal ging es vordergründig um Fahrrad Diebstahl, weil dieses Thema in letzter Zeit sehr angezeigt war. Gerade auch bei uns kann man mehrmals wöchentlich von solchen Diebstählen lesen.  

Herr Reumann resümierte in seiner kabarettistischen Art, dass es für einen Räuber weitaus lukrativer und einfacher ist, ein hochwertiges Rad zu stehlen, als einen Raubüberfall zu begehen.  “Schnelle Beute schnelles Geld. Also machen sie es den Dieben nicht so leicht”, meinte er.

Räder richtig sichern: Dazu bedarf es in erster Linie eines stabilen Schlosses.

Bei teuren Rädern sollte man am Schloss nicht sparen. 5 % des Radpreises sollte einem auch ein Schloss wert sein. Nicht geeignet: Schlösser, die nur die Räder blockieren sowie dünne Ketten und Spiralkabel.

Verschließen sie Ihr Rad mit dem Schloss an einem Gegenstand der bestenfalls gut im Boden verankert ist. Wenn der Fahrrad-Akku abnehmbar ist, nehmen Sie ihn mit

Legen Sie sich einen Fahrradpass zu. Er empfahl vor allem auch den Polizeilichen Fahrradpass, der als Faltblatt aufliegt, wobei es auch die Fahrradpass-App der Polizei zum Herunterladen fürs Handy gibt.

Achtung der Fahrradpass stellt keinen Eigentumsnachweis dar. Also Rechnungen kopieren und gut aufbewahren.

Wichtig sei ebenso das Fahrrad individuell zu kennzeichnen um das Wiederauffinden zu erleichtern.  Auch die Fahrradcodierung wirke abschrecken auf Diebe.

Dazu überreichte er den Gästen einen Aufkleber: Finger weg, mein Fahrrad ist codiert.

Mit Humor zeigte Herr Reumann auch Alternativen wie das GPS Tracking auf. Es sei dann zwar sehr hilfreich, wenn es am Handy aufpoppt. „Alarm Ihr Fahrrad bewegt sich“ - doch ob man es wieder erwischt, steht auf einem anderen Blatt.

Auf Fragen der Gäste, was nötig sei, damit die Hausratversicherung den Diebstahl zahle, gab er den Hinweis, es sei wichtig bei der eigenen Versicherung sich schriftlich bestätigen zu lassen, welche Sicherungen diese verlangen. Das könne man pauschal nicht beantworten.

Anschließend referierte er noch über Einbruch und Diebstahl allgemein und stellte fest, dass es einen rasanten Rückgang der Einbruchsdiebstähle seit ca. 2015 gäbe.

Ob dies der Aufklärung der Bevölkerung durch Polizei und Info Veranstaltungen, wie diese hier zurückzuführen sei, oder aber auch dass viele neue Häuser hochwertigere Sicherheitsstandards aufweisen oder dass auch die Nachbarn sensibler und aufmerksamer geworden sind, wisse man nicht. Auch Corona hätte deutlich hineingespielt.

Sicher werden alle Faktoren in die positivere Einbruchstatistik hineinspielen, meinte Herr Reumann.

Andrea Einhellig dankte Herrn Reumann für den informativen und kurzweiligen Abend, der mit Videoclips aus dem Einbrechermilieu untermalt war, welche einen absolut ernst zu nehmenden Inhalt auf sehr amüsante Weise vermittelten.

Fazit war außerdem: Seien sie auch ein wachsamer Nachbar und geben Sie nicht allzu viel von Ihrer Privatsphäre preis.

Bürgermeister Mayer gab im Anschluss noch bekannt, dass die von Andrea Einhellig für Freibad und von Maren Lex für Marktplatz beantragten hochwertigeren Fahrradeständer bereits umgesetzt wurden. Diese seien einbetoniert. 

Eine Veranstaltung zu einem ganz anderen Thema wird im Frühjahr 2023 vom Ortsverein der FW Schwarzach-Frohnstetten geplant.